Jörg Opitz
Wenn es ums Heimwerken geht, dann scheint es partnerschaftliche Muster zu geben, die sich in unseren Breitengraden entwickelt haben und konstant wiederholen. Es kommt manchmal vor, dass die einen in der Partnerschaft Projekte liebevoll kuratieren und andere, die diese dann liebevoll ausführen „dürfen“.
In der Realität sieht es dann so aus, dass Person X eine Idee hat, diese kommuniziert, ganz getreu dem Motto „Schatz, wir haben ein Projekt!“ in romantischer Zweisamkeit mit Augenaufschlag vermittelt und mit viel Euphorie weitergibt. Person Y nickt zustimmend, schweift aber bereits während der Schilderung der Details ab, hofft darauf, dass diese Idee verworfen oder vergessen wird, der Zeitpunkt der Umsetzung nicht passt oder dass andere Umstände (Männergrippe,…) die akute und sofortige Umsetzung ummöglich machen.
Gerade im Herbst, wenn die Bade- und Gartensaison vorbei ist, scheint die Zeit reif fürs Heimwerken. Das Haus wird innen und außen erneuert, denn Stillstand bedeutet Rückschritt und wäre für das traute Heim und den Haussegen ein Fluch. Um diesem Phänomen Abhilfe zu schaffen, dürfen wir Sie, liebe Leser, auf die vielen verschiedenen Handwerker in unserer Heimat aufmerksam machen. Es sind Menschen, die beruflich und mit einem ausgeprägten Hang zum Perfektionismus Projekte für „Person Y“ übernehmen. Frühzeitig angefragt, schreiten diese Unternehmen rasch zur Tat – ganz ohne „Youtube“ Videoeinschulung. Handwerk möchte gelernt sein und Projekte mit positivem Abschluss erfordern professionelle Herangehensweisen.
Um Ihnen eine Liste der Unternehmen zu geben, denen wir unser Haus anvertrauen würden, dürfen wir Sie einladen, die nächsten Seiten des Magazins durchzublättern. Dort finden Sie einige unserer Empfehlungen – und die übrigen, für die es keinen Platz gab, finden Sie, wenn Sie mit offenen Augen durchs Murtal fahren.
Wir wünschen Ihnen eine wundervolle Herbstzeit, die Erfahrung, dass der Satz „sieht man ja eh nicht“ nicht von Ihnen gedacht werden muss (denn: SIE sieht es bestimmt!) und dass der Ausflug am „Baumarkt- Samstag“ für Sie durch einen gemütlichen „Kaffee und zuschauen“ ersetzt wird. Es gibt immer was zu tun – stimmt! Aber es gibt auch immer jemanden, der es besser kann als man selbst. Das nennt man: „Mut zur Lücke“. Haben Sie Mut!
Jörg Opitz, Herausgaber
